Der NIGHTMARE CARNIVAL kommt

 

In den USA erscheint am 24. September der Comic-Band NIGHTMARE CARNIVAL, der über Amazon und Comic-Händler auch hierzulande erhältlich ist. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der sich vorgenommen hat, einen Clown zu töten. Eine andere Geschichte befasst sich mit dem elften Geburtstag eines Jungen und einer bizarren Entourage, die auftaucht. Außerdem gibt es einen Künstler, der scheinbar nicht sterben kann. All das und mehr findet sich im Nightmare Carnival.

Die Autoren des 350 Seiten starken Bandes sind Dennis Danvers, Terry Dowling, Nick Mamatas und Priva Sharm. Eine Einleitung gibt es von Katherine Dunn. Der Comic ist in Schwarzweiß gehalten, weswegen der Preis mit 19,99 Dollar auch recht günstig ist.

Entstehung eines Worts: Karneval

Die Etymologie des Worts „Karneval“ ist nicht wirklich klar. Von  Mitte des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein ging man davon aus, das Kalr Simrock mit seiner These Recht hatte, dass das Wort dem lateinischen „carrus navalis“, was so viel wie „Schiffskarren“ bedeutet, entstammt. Damit wurde ein Schiff bezeichnet, das auf Rädern montiert ist und bei Umzügen benutzt werden konnte. Mittlerweile ist man aber sicher,  dass diese These nicht zutrifft, was vor allem daran liegt, dass in historischen Texten nirgendwo der Begriff  „carrus navalis“ zu finden ist.

Man vermutet, dass das Wort vom mittellateinischen „carne levare“, was so viel wie „Fleisch wegnehmen“ bedeutet, abstammt. Die Fastenzeit nannte man auch „carnelevale“, was schon dem modernen Wort recht nahe kommt. Es passt im Grunde auch, da man in der Fastenzeit dem Fleisch (am Leibe) Lebwohl sagt.

 

 

Der Karneval der Tiere

„Der Karneval der Tiere“ ist eine musikalische Suite, die eine Lauflänge von etwa 22 bis 25 Minuten hat. Sie wurde von Camille Saint-Saens geschrieben und erst nach seinem Tod veröffentlicht, hat sich aber danach zu seinem bekanntesten Werk gemausert.

Es wurde 1886 geschrieben und vom Komponisten zurückgehalten, weil er einerseits in  dem Stück Tierlaute imitieren lässt und fürchtete, das könnte ihm den Ruf ruinieren, andererseits macht er sich über ein paar Kollegen lustig.

Im Lauf der Jahre wurde das Werk häufig in Buch- und Bilderbuchform bearbeitet. Auch Filme gab es. Allesamt zielen sie auf ein eher junges Publikum ab, wie auch die simplen, aber schönen Coverillustrationen zeigen. Sowohl oriot, Peter Ustinov als auch Roger Willemsen befassten sich mit dem Stoff.

Der Osterhase kommt!

Auf den Karneval muss man noch lange warten, aber Ostern steht vor der Tür. Keine Zeit, um Masken zu tragen? Das mag sein, außer man verkleidet sich als Osterhase. Man könnte allerdings auch das Weiße Kaninchen aus „Alice im Wunderland“ darstellen.

Natürlich gibt es hasenmäßig allerhand Alternativen, auch wenn man mit so mancher Gefahr laufen könnte, zu einer Furry-Party eingeladen zu werden.

Und wem das alles zu albern ist, der kann es ja auch mal mit einer Zombie-Version des Weißen Kaninchens probieren, allerdings dürfte das nicht bei allen Osterfeiern richtig gut ankommen …

Karneval – Wir sind positiv bekloppt!

Die Karnevals- und Faschingszeit ist vorüber, aber es ist wie beim Fußball. Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Schon jetzt darf man sich auf die Dokumentation KARNEVAL – WIR SIND POSITIV BEKLOPPT! freuen, die am 6. November 2014 startet und damit kurz vor dem Beginn der neuen Jecken-Saison.

Der Film befasst sich nicht nur mit der jecken Zeit, sondern geht dem Karneval über 365 Tage hinweg hinterher. Dabei gibt es Kurioses und Interessantes zu sehen, eine Verbeugung vor dem Karneval, die nicht in Kölschtümelei abfällt, sondern mächtig interessant ist.

Für die Karnevalshasser …

Gerhard Polts neuer Film UND ÄKTSCHN ist ja nur bedingt lustig, aber früher, da war der alte bayrische Grantler mal richtig bissig und komisch. Fasching hat ihn dabei immer beschäftigt, ob in KEHRAUS oder auch in seiner Fernsehsendung FAST WIA IM RICHTIGEN LEBEN. Aus der Show ist auch dieser Ausschnitt, der Karnevalshassern das Herz aufgehen lässt. Natürlich gibt es einen solchen Menschenschlag nur selten, wir alle lieben es schließlich, uns zu verkleiden. Aber witzig ist es schon, so einem Grantler zuzusehen …

 

 

Was zieht man nur an?

Die Faschingszeit ist auch die Zeit des Verkleidens. Es vergeht ja kaum eine Woche, bei der man nicht auf irgendwelchen Partys und Bällen unterwegs sein kann. Aber was zieht man dabei immer wieder an? Schließlich kann man ja schwerlich Woche für Woche mit demselben Outfit herumlaufen.

Das Gute ist, dass es mehr als genug Auswahl gibt, und das für alle Größen und Formen. Ob sexy oder albern, verrucht oder verrottet, indianisch oder italienisch, es gibt praktisch nichts, was es nicht gibt. Inspiration genug findet ihr hier.

Hier schon mal ein paar bunte Ideen:

Kluge Sprüche zum Karneval

Berühmte Menschen haben Sinniges, Hochgeistiges und Amüsantes zum Thema Karneval gesagt. Wir präsentieren euch ein paar denkwürdige Aussagen.

– Karneval ist vulgär, mit aller Größe und allen Schrecken des Vulgären, aber nie frivol. (Heinrich Böll)

– Die Menschen sind so unvermeidlich närrisch, daß es nur eine andere Art von Narrheit wäre, nicht närrisch zu sein.  (Blaise Pascal)

Ohne Fastnachtstanz und Mummenspiel ist im Februar auch nicht viel.  (Goethe)

– Wer sich nicht selbst zum Besten haben kann, der ist gewiss nicht von den Besten. (Johann Wolfgang von Goethe)

Solange der Fasching währt, verehren wir die Lüge, der Rolle treu mit lächerlichem Ernst. (Friedrich Schiller)

Fakten zum Angeben

Der Karneval ist da, es wird nicht nur gefeiert, sondern auch geplauscht. Da lohnt es sich, wenn man beim Small Talk mit Fakten punkten kann. Hier ein paar, um richtig gut auszusehen:

–  Es gibt eine eigene Messe, die sich  mit dem Karneval befasst, mit Kostümtrends, Accessoires und vielem mehr: die „InterKarneval“

– Im oberbayrischen Olching gibt es ein Denkmal zum 40-jährigen Bestehen des Karnevalsumzugs. Mittlerweile feiert man dort aber schon das 60-jährige Bestehen.

– Die fünfte Jahreszeit ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Rund fünf Milliarden Euro werden jedes Jahr erwirtschaftet.

 

Karneval in Nizza

Wer den Karneval mal ganz besonders erleben möchte, der sollte darüber nachdenken, zwischen dem 14. Februar und dem 4. März nach Nizza zu reisen. Die Stadt an der Côte d’Azur feiert dann Ausnahmezustand in Sachen Karneval. Nicht nur gibt es jede Menge Umzüge mit prunkvollen Wagen, sondern auch allerhand Akrobaten und Gaukler zu sehen.

Hier wird so ausgelassen gefeiert, wie es seit dem Mittelalter Sitte und Brauch ist. „Ehrengast“, wenn man es so nennen will, ist in diesem Jahr Deutschland. Das kommt, weil Nizza und Nürnberg Partnerstädte sind und diese Partnerschaft 60 Jahre alt wird. Insgesamt werden mehr als 600.000 Besucher erwartet.

Am 15., 19. und 26. Februar sowie dem 1. März gibt es die Blumenschlacht, die ihren Ursprung im Mittelalter hat und als Tradition seit 1876 gepflegt wird. Die jungen Frauen auf den Wagen werfen Blumen in rauen Mengen unters Volk. Weitere Umzüge gibt es auch an den anderen Tagen. Auch der „Rock’n’Roll 10 miles de Karneval“, der am 16. Februar stattfindet, ist erlebenswert. Tausende Narren liefern sich hier in Karnevalskostümen ein Wettrennen, unterstützt von lauter Musik. Bei YouTube kann man sich einen Eindruck vom wilden Treiben verschaffen.